Nut, die altägyptische Göttin des Himmels

Gestern Abend, als die Dunkelheit hereinbrach und der Tag der Nacht wich, war ich fasziniert von dem bezaubernden Anblick, der sich mir bot. Der Himmel war klar und wolkenlos und ließ die Sterne in einem unvergleichlichen Glanz erstrahlen. Es war, als hätte ein himmlisches Orchester die Bühne betreten und eine Symphonie aus Licht und Wundern aufgeführt.

 

Als ich nach oben blickte, wurden meine Augen von der Weite des Kosmos angezogen. Die schiere Weite des Universums dehnte sich vor mir aus, groß und unendlich. In diesem Moment konnte ich nicht anders, als ein tiefes Gefühl der Ehrfurcht und des Staunens über die Größe und das Geheimnis, das über mir lag, zu empfinden.

 

In diesem Moment wurde meine Aufmerksamkeit auf Nut gelenkt, die altägyptische Göttin des Himmels. Ihre Präsenz schien von den Sternen selbst auszustrahlen, als hätte sie ihr eigenes Wesen in das Gewebe des Universums eingewoben. Nut, deren himmlischer Körper sich über den Himmel erstreckte, hüllte uns alle in ihre schützende Umarmung ein.

 

Die Sterne, die wie zahllose Diamanten über einen Samtteppich verstreut waren, bildeten die größte sternenübersäte Fläche, die ich seit Jahren gesehen hatte. Jeder Stern schien seine eigene, einzigartige Geschichte zu haben und funkelte mit einer Botschaft, die nur das Universum entziffern konnte. Ich fühlte mich demütig angesichts dieser Pracht und erkannte meine eigene Unbedeutendheit im großen kosmischen Tanz.

 

Aber inmitten dieser demütigen Erkenntnis spürte ich auch ein überwältigendes Gefühl der Sicherheit und des Schutzes. In der Gegenwart von Nut und ihrer mütterlichen Energie wusste ich ohne jeden Zweifel, dass ich, egal wie klein ich in diesem riesigen Universum auch sein mag, niemals allein war. Ihr Wohlwollen und ihr wachsamer Blick umgaben mich, und ich fühlte mich unter ihren himmlischen Flügeln geborgen.

 

Diese Erfahrung versetzte mich in eine Zeit zurück, in der ich eine ähnlich beeindruckende Sternennacht in der Wüste Sahara erlebt hatte. Die Erinnerungen an diesen Moment kamen wieder hoch und erinnerten mich an die tiefe Wirkung, die er auf meine Seele hatte. Er erinnerte mich daran, dass die Menschen seit jeher zu den Sternen hinaufschauen, um Führung, Trost und eine Verbindung zu etwas Größerem als sich selbst zu suchen.

 

Inmitten der Erhabenheit des Nachthimmels fand ich Trost und Bestätigung. Trotz unserer angeborenen Unbedeutsamkeit sind wir für immer in der Umarmung von etwas Größerem als uns gehalten. Wir können Trost in der weiblichen Kraft und dem Schutz von Nut finden, während wir unseren Weg durchs Leben gehen und die Wunder bestaunen, die uns umgeben.

 

Seit dieser Nacht habe ich eine neue Verbindung zu dieser besonderen Energie gespürt. Die Erinnerung an die Schönheit des Sternenhimmels und die Gewissheit, dass ich beschützt werde, ist mir geblieben. Sie dient als ständige Erinnerung daran, dass wir trotz der Herausforderungen und Ungewissheiten, mit denen wir konfrontiert sein mögen, immer von Kräften umarmt und beschützt werden, die wir nicht begreifen können.

 

In Momenten des Zweifels oder der Angst kann ich in den Nachthimmel schauen und weiß, dass Nuts führendes Licht auf mich herabscheint, meinen Weg erhellt und mich an die Verbundenheit aller Dinge erinnert. Die Schönheit der Sterne und die Weite des Universums sind ein Zeugnis für die Wunder, die jenseits unserer irdischen Welt existieren, und erinnern uns daran, dass wir Teil von etwas sind, das viel größer ist als wir selbst.

 

In Liebe und Dankbarkeit,

Barbara