Frühlingszeit = Bärlauchzeit

Er spriesst wieder: Der Bärlauch, auch wilder Knoblauch genannt und ist eine vielseitige Pflanze mit zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten in Küche und Naturheilkunde. Hier möchte ich dir den Bärlauch näher vorstellen und seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten erläutern:

 

Aussehen und Vorkommen

Bärlauch (Allium ursinum) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Liliengewächse. Er hat lange, schmale Blätter, die an Lilien erinnern und dunkelgrün sind. Die Pflanze wächst bevorzugt in Laub- und Mischwäldern, meist an schattigen und feuchten Standorten. Typisch sind auch seine weissen, kleinen, sternförmigen Blüten, die im Frühjahr erscheinen.

 

Verwendung in der Küche

In der Küche ist Bärlauch wegen seines intensiven Knoblauchgeschmacks und seines angenehmen Aromas besonders beliebt. Die frischen Blätter sind vielseitig verwendbar, zum Beispiel:

Frisch gehackt als Gewürz in Salaten, Dips, Saucen oder Suppen.

Als Hauptzutat für die Herstellung von Pesto, das eine feine    Knoblauchnote erhält.

Verarbeitet zu Bärlauch Butter oder Öl.

Als Füllung für Nudeln oder zum Aromatisieren von Essig.

Als Kräutersalz.

 

Gesundheitliche Aspekte und Anwendungen

Bärlauch wird nicht nur in der Küche, sondern auch wegen seiner gesundheitsfördernden und medizinischen Eigenschaften geschätzt:

Er enthält mehr Vitamin C als eine Orange und kann somit antibakteriell, entzündungshemmend und immunstärkend wirken. Die traditionelle Anwendung der Volksmedizin schreibt der Pflanze positive Wirkungen auf Verdauung, Atemwege, Leber, Galle, Darm und Magen zu – er kann Blähungen, krampfartige Magenschmerzen und Schwächezustände lindern.

Er wird unter anderem zur Stärkung des Immunsystems, zur Förderung der Verdauung und als blutreinigendes Mittel eingesetzt.

Aufgrund seines Gehalts an schwefelhaltigen Verbindungen soll Bärlauch entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften besitzen.

 

Erntezeit und Vorsichtsmassnahmen

Die beste Erntezeit ist im Frühjahr, wenn der Bärlauch frisch austreibt. Es ist wichtig, die Pflanzenbestände zu schützen und schonend zu ernten, um eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten. Ausserdem sollte man darauf achten, Bärlauch nicht mit giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen zu verwechseln, da diese ähnlich aussehen können. Wenn man an den Blättern reibt und die Finger danach riechen, handelt es sich um Bärlauch.

 

Fazit

Diese Pflanzenblätter sind nicht nur eine leckere Bereicherung für viele Gerichte, sondern bieten auch gesundheitliche Vorteile und haben traditionell einen festen Platz in der Naturheilkunde. Mit seinen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und als Heilpflanze ist Bärlauch eine wertvolle Pflanze, die Genuss und Wohlbefinden schenkt.

 

Hier ist ein einfaches Rezept für Bärlauch Pesto:

Die Zutaten sind:

100 g frischer Bärlauch,

50 g geröstete Pinienkerne oder Walnüsse,

50 g frisch geriebener Parmesan oder Pecorino,

1 Knoblauchzehe,

100 ml Olivenöl,

Saft einer halben Zitrone,

Salz und Pfeffer nach Geschmack.

 

Die Zubereitung erfolgt wie folgt:

1. Die frischen Blätter gründlich waschen und trocken tupfen.

2. Hacke den Bärlauch grob. Gib ihn zusammen mit den gerösteten Pinienkernen, dem geriebenen Käse und der geschälten Knoblauchzehe in einen Mixer oder eine Küchenmaschine.

3. Füge das Olivenöl und den Zitronensaft hinzu.

4. Mixe alles zu einer cremigen Paste. Wenn die Konsistenz zu dick ist, füge mehr Olivenöl hinzu.

5. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab.

6. Fülle das Pesto in ein sauberes Glas und bedecke es mit einer Schicht Olivenöl, um es frisch zu halten.

Das Bärlauch Pesto passt gut zu Pasta, als Brotaufstrich oder als Dip für Gemüsesticks. Es eignet sich auch als würzige Marinade für Fleisch oder Fisch.

Verfeinere Salate oder Suppen mit einem Klecks Bärlauch Pesto.

E Guetä.