Das Licht der Erinnerung
In einer Schweizer Stadt wohnte die kleine Emma, ein Mädchen im Kindergartenalter. Sie besass trotz ihrer Kindheit eine innere Stärke und Weisheit, die ihr half, die turbulenten Zeiten ihres Lebens zu meistern. Das Schicksal hatte ihr schon viel abverlangt, und manchmal spürte sie eine schwere Last auf ihrem Herzen.
Wochenlang hat Emma miterlebt, wie ihre Mutter immer schwächer wurde, bis sie schliesslich die Erde verliess. Sie war der Anker und das Leuchtfeuer für das kleine Mädchen. Sie liebte Emma unendlich und war ihr sicherer Hafen in stürmischen Zeiten. Doch eines Tages, als die Sonne unterging und dunkle Wolken am Horizont aufzogen, musste Emma sich von ihrer Mutter verabschieden: Sie starb, aber ihre Liebe blieb als strahlendes Licht in Emmas Herz.
Der Verlust hinterliess ein tiefes Loch in Emmas Herz und eine dunkle Wolke der Trauer überschattete ihre Tage. Doch in der Dunkelheit der Nacht, als der Himmel von unzähligen Sternen erleuchtet war, geschah ein Wunder. Ein glitzernder Stern, heller als alle anderen, fiel vom Firmament und schickte einen funkelnden Strahl direkt auf Emma herab. In diesem Moment verwandelte sich das Sternenlicht in einen strahlenden Schutzengel, der sich sanft über das Mädchen beugte und sie mit warmer Energie umhüllte.
Der Schutzengel sprach mit einer Stimme, die wie das Flüstern des Windes klang: "Fürchte dich nicht, Emma, denn ich bin hier, um über dich zu wachen und dir immer Schutz und Segen zu geben. Deine Mutter kann körperlich nicht mehr bei dir sein, aber ihre wahre Liebe wird für immer in deinem Herzen weiterleben und dich auf deinem Weg begleiten".
Durch die Gegenwart des Schutzengels blühte Emma langsam wieder auf. Sie spürte die unendliche Verbundenheit mit ihrer Mutter, die nun als strahlendes Licht in ihrem Leben präsent war. Jede Nacht, wenn die Sterne am Himmel leuchteten, spürte sie die Nähe ihrer Mutter und den Schutz ihres Engels, der über sie wachte.
Gemeinsam mit ihrem Schutzengel erkundete Emma die geheimnisvolle Welt der Erinnerungen. Sie durchstreiften die Landschaften zwischen Traum und Wirklichkeit, tauchten ein in die kostbaren Momente ihrer Vergangenheit und spürten mit jedem Atemzug die Liebe ihrer Mutter.
In den schweren Stunden, in denen die Welt zu viel zu sein schien, wurde Emma daran erinnert, dass sie nie allein war. Ihre Familie, ihre Freunde und die Menschen um sie herum liebten sie und standen ihr bei. Sie umgaben Emma mit Zuneigung und ihrem ganzen Herzlichkeit und trösteten sie.
Obwohl der Körper der Mutter nicht mehr da war, war ihr Geist noch da, ihre Liebe strahlte aus Emmas Herzen und begleitete sie auf Schritt und Tritt.
Was können wir Erwachsene Emma als Antwort auf ihre Fragen geben?
In den tiefsten Winkeln unseres Herzens ruht ein Funke,
der die Grenzen der Zeit überdauert - die wahre Liebe. Sie ist ein unsichtbares
Band, das uns alle mit denen verbindet, die wir über den Horizont des Lebens hinweg
lieben.
In den stillen Momenten der Betrachtung und im leisen Flüstern des Windes spüren auch wir ihre zärtliche Berührung, die uns tröstet und uns daran erinnert, dass wahre Liebe niemals stirbt. Sie webt sich durch die Fasern unserer Existenz und leuchtet heller als die strahlenden Sterne am Nachthimmel.
Möge diese Gewissheit uns auf unserem Weg begleiten, uns schützen und uns die Gewissheit geben, dass, selbst wenn die Zeit vergeht und die Ereignisse des Lebens uns verzehren, die wahre Liebe für immer in unseren Herzen weiterlebt.